Medienpädagogisches Projekt: Life is Strange

Was ist Mobbing?


Das Wort „Mobbing“ kommt aus dem englischen und heißt übersetzt so viel wie „anpöbeln“ oder „fertigmachen“. Diese Form der offenen oder subtilen Gewalt wird über einen längeren Zeitraum ausgeübt und zielt auf die soziale Ausgrenzung des Opfers. Die Gewalt selbst kann verbal und/oder körperlich erfolgen.
Des Weiteren kann der Begriff in das direkte oder indirekte Mobbing unterteilt werden. Ersteres umschließt meist Tätigkeiten wie zum Beispiel das Hänseln, Drohen, Abwerten, Beschimpfen, Herabsetzen, Bloßstellen oder Schikanieren. Das zweite dagegen bezieht sich zum Beispiel auf das Ausgrenzen oder Kaltstellen des Opfers, oder die Schädigung seines Rufes.
Diese Tätigkeiten haben verschiedene Auswirkungen bei dem Betroffenen. Dazu gehören zum Beispiel der Verlust des Selbstvertrauens, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Depressionen, Einsamkeit, Passivität oder Antriebslosigkeit. In den schlimmsten Fällen führen diese Auswirkungen zu Suizid-Versuchen.
Die Opfer sind meistens sehr ängstlich, haben ein geringes Selbstwertgefühl und stehen dem Ganzen sehr hilflos gegenüber. Die Mobber dagegen wollen mit ihren Taten ihr Selbstwertgefühl steigern und ihre Stärke und Macht demonstrieren. Oftmals kompensieren sie dabei eigene Schwächen.
Mobbing kann überall stattfinden: Zuhause, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Verein usw. Dem Ort sind dazu keine Grenzen gesetzt.
Hinzukommt, dass die immer populärer werdenden neuen Medien den Mobbern noch mehr Möglichkeiten bieten, ihre Opfer zu schikanieren, bedrohen oder bloßzustellen. Das größte Problem hierbei ist, dass sich die Schikanen im Internet rasch verbreiten und in den meisten Fällen nicht mehr entfernt werden können. „Internationale Studien und aktuelle nationale Studien belegen: Rund jedes fünfte ältere Kind bzw. Jugendlicher ist bereits über Internet oder Handy belästigt worden. Und jede/r vierte Betroffene hat niemanden davon erzählt“ (Happy Slapping, 2009).

Unabhängig von der Thematik des Mobbings, möchte ich in dem folgenden Abschnitt nun die Position der Computerspiele in unserer Gesellschaft betrachten.

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